Borussia auf (halber) Wintertour – Die erste Wanderfahrt des Jahres

Borussia auf (halber) Wintertour – Die erste Wanderfahrt des Jahres

Guter und fester Bestandteil unserer Ruderaktivitäten ist die noch im kalendarischen Winter stattfindende Wintertour. Dieses Jahr war die Fahrt über 2 Tage von Greven nach Hanekenfähr geplant.

Zu siebt machten wir uns Samstagmorgen auf den Weg nach Greven, um hinter der Solschwelle am Schwimmbad die Fahrt zu starten. Michael kam extra mit dem Zug aus Hamburg angereist. Die Wetterprognose war ganz gut. Kein Regen, Sonnenschein und Schiebewind, allerdings im Tagesverlauf zunehmend. Der Wasserstand der Ems war hoch genug, so dass wir durch das renaturierte Teilstück zwischen Hembergen und Saerbeck rudern können sollten.

Boote riggern in Greven

Und dann ging es los, mit zwei Booten starteten wir auf die erste Teiletappe nach Emsdetten. Auf den ersten drei Kilometern war es recht eng zum Rudern. Der hohe Wassertand führte dazu, dass die Strauchkronen des Uferbewuchses zum Teil bis zur Flussmitte ragten. Als es dann langsam etwas breiter wurde, lief es mit den Booten immer besser. Uns begleitete tatsächlich strahlender Sonnenschein und guter Schiebewind.

Renaturiertes Ufer der Ems

Interessant wurde es in der Tat auf der renaturierten Schleife. Bei dem herrschenden Wasserstand von 430cm in Greven absolut kein Problem. Man muss nur auf Flachstellen und befestigte Baumstämme achten. Die Fahrrinne ist nicht gut zu erkennen, aber zu finden. Bei niedrigeren Wasserständen würde es problematisch. Aber wir hatten Glück und kamen bestens durch. Danach ging es wenig aufregend weiter zur Pause in Emsdetten.

Am Steg in Rheine

Nach kurzem Land- und Toilettengang ging es weiter auf die zweite Tagesetappe nach Rheine. Das Wetter wurde leider etwas schlechter. Der Wind drehte und frischte stark böig auf. Vom Regen blieben wir verschont. Dennoch lud das Wetter nicht zu großartigen Pausen ein. Und so kamen wir zügig durch und landeten am späten Nachmittag in Rheine.

Zielbier am Bootshaus

Nach dem landfein machen ging es in die Stadt zum Essen. Wir hatten einen Tisch beim Italiener reserviert und trafen es dort super gut an. Das Essen war mehr als gut.

Nach dem Essen ging es zurück zum Bootshaus. Dort ließen wir den Tag bei einem Bier und einem Gläschen Rotwein gemütlich ausklingen.

Um 8:00 Uhr weckten uns am nächsten Morgen die gestellten Handys. Ein Blick nach draußen ließ die Stimmung kurz in den Keller sinken. Es regnete in Strömen, zudem blies stürmischer Wind. Bevor wir Brötchen holten, schauten wir uns noch die Situation an der Rheiner Stadtschleuse an. Vor dem Sperrwehr stand eine riesige Welle. Die Einfahrt in die Schleusenkammer war nur sehr bedingt möglich. Also entschieden wir, in Ruhe zu frühstücken, die Boote zu verladen und die Tour auf halber Strecke zu beenden. Und so kam es, dass wir nur eine halbe Wintertour ruderten, aber immerhin. Es war trotzdem super schön und wir hatten mächtig Spaß.

Wir, das waren: Silke, Michael, Friedhelm, Herbert, Marc, Tobias und Dirk.

Viel schöner geht es kaum
Da fehlen nur die Blätter
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