Wie jedes Jahr – Die Herrentour 2018

Wie jedes Jahr – Die Herrentour 2018

Wenn Herren eine Reise tun, dann wird man was erleben! So soll es und so sollte es auch sein.

Es ist jedes Jahr ähnlich. Vor der Rudertour gibt es viele Wünsche zur Ausgestaltung der Jungherren- bzw. Herrentour des RCB. „Dirk, lass mal wieder Rhein rudern!“ „Bitte keine lange Fahrerei!“ „Zwei Flüsse wären auch schön!“ „Was ist mit Neuwasser?“ „Stammquartier, das wäre super!“ Kaum denkbar, all diese Kriterien unter einen Deckel zu bekommen, es ist uns dennoch gelungen.

Dieses Jahr ruderten wir vom 09.05. bis 13.05. Rhein, Niers und Maas; wir hatten unser Stammquartier in Kleve bezogen, hinzu kam eine Übernachtung bei der RTG in Wesel.

Pause auf der Fahrt nach Wesel

Los ging es am Mittwochnachmittag. Die Boote machten sich bei bestem Wetter auf, 42 km zur RTG Wesel gerudert zu werden. Auf unserer Hausstrecke trafen uns keinerlei Überraschungen, sodass wir nach knapp vier Stunden im Ziel ankamen. Nach dem obligatorischen Ankommenbier bezogen wir Quartier und bauten unser „Vesperzelt“ auf. Bei einer leckeren Brotzeit ließen wir den ersten halben Tag der Jungherrentour ausklingen.

Sonnenuntergang am Niederrhein

Am nächsten Tag ging es weiter. Grau, diesig, Niesel und ordentlicher Westwind. Die Fahrt nach Kleve sollte so sein, wie meistens: anstrengend. Bis zur Mittagspause in Grietherort ging es mit dem Wind noch. Wir kamen gut in Grietherort an um im Hotel Nass zu Mittag einzukehren. Es war eine Idee im Vorfeld, Fisch in einem der besten Restaurants am Niederrhein zu essen. Wir wurden nicht enttäuscht, das Essen war super. Nach der Pause ging es weiter streng Richtung Westen. Der Wind war stärker geworden und somit war es auch deutlich anstrengender. Besser wurde es am Altrheinarm, als wir den Rhein verließen und Richtung Klever Schleuse fuhren. In Kleve angekommen hieß es, die Boote per Bootswagen zum Clubhaus zu schieben, und für den nächsten Tag zu verladen.

Der Start auf der Niers in Süchteln
Zuerst geht es los als Hochzeitseiner
Typische Niersidylle

Am Freitagmorgen fuhren wir dann nach dem Frühstück nach Viersen Süchteln. Die erste von zwei Niersetappen stand an. Heute wurden wir wieder vom Wetter verwöhnt. Es war sehr warm, sonnig und es war keine Wolke am Himmel zu sehen. Neuwasser für alle und eine sehr interessante Strecke führte über Grefrath, Wachtendonk und Geldern nach Wetten. Die Niers ist hier sehr schmal, aber mit Zweiern zu meistern. Grasfänge im Zickzack und Sperrwehre die durchtraidelt werden mussten boten reichlich Abwechslung. Teils fließt die Niers kanalisiert durch Felder und Wiesen, teils mäandert sie extrem durch renaturalisierte Auen. Eine insgesamt klasse Etappe, die bei etwas niedrigerem Wasserstand nicht hätte befahren werden können. Aber so war alles gut.

Am Etappenziel in Wetten

Die nächste Etappe von Wetten nach Cuijk brachte für uns zunächst nichts Neues. Von Wetten nach Kessel, das ist unsere traditionelle Adventstour. Dennoch ist es auch mal schön, die Strecke bei Sonnenschein und angenehmer Wärme zu rudern.

Wir hielten zur Mittagspause bei Jan an de Fähr und machten ausgiebig Pause.

Die Niers muendet in die Maas
Zickzack durch den Grasfang

Danach ging es weiter in Richtung Niederlande. Kurz hinter Kessel überraschten uns abermals zwei Grasfänge. Beide waren schwierig, aber ohne große Probleme zu durchfahren. Kaum in den Niederlanden angekommen, veränderte sich die Landschaft. Die Böschung wurde flacher, Wiesen führten über sanfte Ufer bis ans Wasser. Der Blick über das Land war hier möglich. Alsbald kamen wir zur Mündung der Niers in die Maas. Das Bild änderte sich schlagartig. Vorbei war es mit dem schmalen Flusslauf. Die Maas ist eben deutlich breiter und wirkt gegen die Niers riesig. Nach 6 Kilometern landeten wir in Cuijk. Die Etappen waren zu ende.

Ja und dann: Zu Kuckis Überraschung hatten wir daran gedacht, dass er mit Erreichen des Ziels die Bedingungen für den Erhalt des Äquatorpreises erfüllt hatte. Zum obligatorischen Hipphipp-Hurra gab es natürlich auch ein Jubelbier.

Nachdem Verladen der Boote ging es dann zurück nach Kleve. Hier wurde schnell gekocht und gegessen und bis spät im die Nacht sinniert und gefachsimpelt.

Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen ging es dann zurück nach Hause. Das Wetter war nicht so einladend, als dass wir noch Lust bekamen, auf dem Spoykanal zu rudern. Eine tolle Tour war zu Ende.

Für uns steht fest, die zwei Niersetappen waren besonders schön und sehr empfehlenswert.

Mehr Fotos gibt es im Mitgliederbereich.

Wir waren dabei:

Michael, Dirk, Carsten, Friedhelm, Herbert, Unser neuer Äquatorpreisträger Kucki, Jürgen, Marc, Udo, Stoppi und Volker

 

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